Du veröffentlichst regelmässig Bilder, Videos und Stories von dir auf Instagram, TikTok & Co.? Das ist im Grundsatz absolut kein Problem. Doch hast du davor darüber nachgedacht, welche Auswirkungen deine vielleicht öffentlichen Inhalte für dich im Bewerbungsprozess haben könnten? Social Media Kanäle ermöglichen es Arbeitgeber:innen, hinter die Fassade deines Lebenslaufes zu blicken. Worauf du achten solltest, zeigen wir dir hier.
No-Gos auf Social Media
Überlege dir immer genau, was du postest und wie dies auf zukünftige Arbeitgeber:innen wirkt. Nicht nur Beiträge, die du auf deinen eigenen Profilen teilst, sondern auch Beiträge, die du öffentlich kommentierst, könnten problematisch werden.
Folgende Aktivitäten sind absolute No-Gos im Internet – besonders im Zusammenhang mit deiner Bewerbung:
- Fotos oder Informationen, die den Konsum von Alkohol und Drogen zeigen
- Unangebrachte Partybilder
- Hetze gegen frühere Arbeitgeber:innen oder ehemalige Arbeitskolleg:innen
- Veröffentlichung von vertraulichen Informationen
- Inkompetente Äusserungen zu fachlichen Themen
- Angaben auf deinem Online-Profil, die deutlich von den eingereichten Bewerbungsunterlagen abweichen
- Beleidigende, rassistische, vulgäre, politisch-extreme oder sexistische Beiträge oder Äusserungen
- Jegliche Anzeichen für kriminelles Verhalten
So präsentierst du dich auf Social Media von deiner Schokoladenseite
Ein positiver Online-Auftritt kann dir wiederum dabei helfen, deine Chancen auf eine Einstellung zu erhöhen. Vor allem, wenn dein Profil und deine Beiträge zu den Interessen des Unternehmens passen.
Unser Tipp: Besonders die Plattform LinkedIn eignet sich sehr gut, um sich professionell online zu präsentieren. |
Hier einige weitere Beispiele:
- Teile Bilder, auf denen du dich seriös und sympathisch präsentierst.
- Zeige in deinem Profil, dass du vielseitig bist und ein breites Spektrum an Interessen hast.
- Demonstriere deine Stärken, wie zum Beispiel deine Kreativität oder Kommunikationsfähigkeit.
- Teile deine Qualifikationen, Erfolge, Auszeichnungen und Anerkennungen.
- Baue dir ein Netzwerk auf – besonders auf LinkedIn macht dies einen positiven Eindruck.
- Veröffentliche eigenen Content in Form von Blogposts, Grafiken oder Podcasts.
- Beteilige dich an sachlichen Diskussionen auf Foren, die dich interessieren.
- Überprüfe und aktualisiere dein Profil und deine Informationen regelmässig.
- Interagiere mit den Social Media Konten des bevorzugten Arbeitgebers.
Wie du deinem Online-Auftritt für einen Background-Check vorbereitest
Überlasse deinen Online-Auftritt nicht dem Zufall! Mit diesen Tipps bist du für den nächsten Background-Check vorbereitet:
- Google dich selbst und prüfe, wie dein Auftritt auf den verschiedenen sozialen Netzwerken wirkt. Lösche unangebrachte Beiträge oder kontaktiere die Betreiber der betreffenden Webseite und bitte um die Entfernung der negativen Inhalte. Du kannst auch eine Agentur, die speziell für das Löschen unangebrachter Webinhalte zuständig ist, beauftragen – das ist jedoch sehr teuer.
- Überprüfe deine Privatsphäre-Einstellungen und setze wo nötig dein Konto auf privat. Besonders, wenn du persönliche Fotos hochgeladen hast.
- Integriere deine Social Media Profile nur in deine Bewerbung, wenn dies ausdrücklich verlangt wird. Ausnahmen sind Business-Plattformen wie LinkedIn oder XING.
- Suche die Unternehmen, die dich interessieren und finde heraus, welche Aktivitäten sie auf Social Media haben. Gewisse Unternehmen beispielsweise schreiben Stellen auch auf Facebook und Instagram aus. Diese Firmen sind wohl besonders Social-Media-affin.
Eins ist sicher: Mit einem seriösen digitalen Abbild deines Ichs kannst du potenzielle Arbeitgeber:innen von dir überzeugen. Versuche aber trotz der Regeln authentisch zu bleiben und verstelle dich nicht. So steht deinem perfekten Job-Match nichts mehr im Wege!
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